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Tango Oscilaciones Berlin 2020

Mona und Don Carlos, Foto: Stephan Röhl

10- jähriges Jubiläum 2020

Im Jahre 2010 gründeten Mona und Don Carlos die „Tango Oscilaciones Berlin“.

„Oscilacion“ kommt aus dem Spanischen und bedeutet „Schwingung“. Es ging uns von Anfang an um die unsichtbaren Kräfte, die fühlbaren Schwingungen.

Wenn sich der Tanz gut anfühlt, sieht er immer gut aus.

Bei den Tango Oscilaciones Berlin steht es im Vordergrund, der individuellen Persönlichkeit der Tänzer Raum zu verleihen. Jede Bewegung ist erlaubt, wenn sie sich harmonisch in das große Ganze einfügt. Ebenso wie es in der Musik kein schöneres Instrument als die eigene Stimme gibt – gibt es im Tanz keinen schöneren Ausdruck als die Verbindung von Körper, Geist und Seele in der Bewegung.

Ab dem Jahre 2010 veranstalteten wir regelmäßig Tango-Abende im legendären „Hotel Bogota“ in der Schlüterstrasse, in der Nähe des Kurfürstendamms, das aufgrund seiner bewegten Vergangenheit ein Stück Berlin darstellte. In dem im Jahre 1911 erbauten Haus trat in den 20er Jahren beispielsweise Benny Goodman auf. In der 4. und 5. Etage waren die Wohnung und das Atelier der Fotografin Yva (Ausbilderin des Fotografen Helmut Newton) untergebracht gewesen.

Wir fühlten uns rundum wohl in der Atmosphäre des Hotel Bogota mit der so kulturfreundlichen Familie Rissmann. Es gingen viele Künstler ein und aus und die reiche Vergangenheit des Hauses war spürbar.

Der Tango fügte sich perfekt in die historischen Mauern ein.

Samstags gestalteten wir den schönen Frühstückssaal regelmäßig zu unserem Tangosalon, Don Carlos als DJ mit seiner reichen Musiksammlung, ich am Klavier. Wir trainierten und tanzten dort, wir veranstalteten Workshops und Abende mit Musikern aus aller Welt.

Tragischerweise schloss das Hotel Bogota wenige Jahre später.

Inzwischen gibt es das neue Hotel „Little Bogota“.

Hotel Bogota Berlin, Foto: Stephan Röhl

In der „Tango-Oscilaciones-Methode“ fokussieren wir uns auf eine gründliche Körperarbeit, das elegante Gehen und die aufrechte Tanzhaltung.

Diese Elemente stellen die Grundlage dar. Sodann entsteht der Raum, der individuellen Persönlichkeit im Tanz authentisch durch zusätzliche Elemente Ausdruck zu verleihen.

Wir teilen nicht in erster Linie die Auffassung „höher mit dem Bein, schneller, weiter…..“, – was zwar schön sein kann-, wenn es absichtslos aus dem Moment heraus entsteht.

Für uns steht der Tiefgang in einer Tanz-Begegnung im Vordergrund.

So entsteht der geheimnisvolle „Flow“, der uns Raum und Zeit vergessen lässt.

Wir unterrichten privat, im wöchentlichen Tanztraining – und in Workshops.

Siehe „Monas Geschichte mit dem Tango Tango Global“ Band 2

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Beethoven- mal anders

Beethoven- mal anders

https://vimeo.com/385933330/6760c83a04?dnt=1
https://vimeo.com/385798561/e9d54e8097?dnt=1

Video-Produktion: Johannes Sylvester Fluhr

In diesem Video reflektiere ich zum 250. Geburtstag Ludwig van Beethovens das Leben dieses großen Meisters und frage mich: Schickt das Leben gewissen Menschen manchmal Schicksalsschläge, damit sie über sich selbst hinauswachsen? Beethoven hat überirdisch schöne Musik geschaffen, als er bereits taub war.

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Jetzt – Präsenz im Tango Argentino

Jetzt-Präsenz im Tango Argentino

Video-Produktion: Johannes Sylvester Fluhr

Warum entfalten wir durch absolute Jetzt-Präsenz ein Charisma, dem man sich nur schwer entziehen kann?

In diesem Video geht es um die Jetzt – Präsenz und warum Tango Argentino uns dabei der beste Lehrmeister sein kann.

„Ebenso wie es in der Musik kein schöneres Instrument als die eigene Stimme gibt, so existiert im Tanz kein schönerer Ausdruck als die Verbindung von Körper, Geist und Seele in der Bewegung. In unserer „Oscilaciones-Methode“ legen wir besonders viel Wert auf eine gründliche Körperarbeit, das elegante Gehen und die Tanzhaltung. Diese Elemente sind nach unserer Auffassung für den Tanz unentbehrlich.

Wir teilen nicht die Auffassung „höher mit dem Bein, schneller, weiter…..“, uns geht es um den Tiefgang in einer Tanz-Begegnung. „

Zitat Mona Katzenberger in „Tango Global“ Band 2

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Was Potential-Coaching und Klavierunterricht miteinander verbindet

Was Potential-Coaching und Klavierunterricht miteinander verbindet

Zu Internatszeiten in der Schule Schloss Salem hatte ich das Glück, eine wunderbare Klavierlehrerin gehabt zu haben, Christyna Kozel.

Ich erinnere mich noch, wie schwer es mir mit 13 Jahren anfangs fiel, auf dem Internat zu sein. Obwohl die Burg Hohenfels -die Unterstufe der Schule Schloss Salem- ein Ort mit Herz für Kinder (und Schlossgespenst!) war, litt ich zu Beginn unter Heimweh. Das Internat mit seinen Licht- und Schattenseiten überforderte mich, ich fühlte mich traurig und verloren.

Mein Trost waren die Klavierstunden mit Christyna, die Kommunikation mit ihr mit Musik jenseits der Worte. Ich nahm wahr, dass sie mich und mein Sein – ohne große Erklärungen- unmittelbar erfasste. Sie hörte mich spielen und erriet intuitiv, was mich an jenem Tag bewegte. Ob ich einen Takt so oder so interpretierte, wie sich meine Körperhaltung beim Spielen veränderte, ob ich aufrecht saß oder hinter den Tasten im Instrument verschwinden wollte, sie erfasste sofort meine Realität. Der Musik auf diese Weise zu begegnen, war heilsam- nach dem Klavierunterricht ging es mir jedes Mal besser als zuvor, selbst wenn wir hart an den Stücken arbeiteten.

Das zeigt, wie wirkungsvoll es für uns ist, wenn wir einfach als die gesehen werden, die wir wirklich sind. So einfach dies im Grunde klingen mag, so wenig Beachtung findet dieses Prinzip häufig.

Bei Christyna durfte ich sogar sofort Frederic Chopin spielen, wofür mich mein Lehrer zuvor für „zu jung“ befunden hatte. Meine Freude darüber war grenzenlos und bewog mich, im Internat zu bleiben und diesen Ort nicht frühzeitig zu verlassen.

Die Erfahrung, in Christyna eine so einfühlsame und empathische Lehrerin gefunden zu haben, hat mich bis heute geprägt. Eine Lehrerin, bei der die unausgesprochenen Botschaften, die jenseits der Noten im Raum standen- ankamen.

Die Zeit unseres gemeinsamen Unterrichts sollte bedauerlicherweise nur von kurzer Dauer sein. Bereits 1,5 Jahre später zog sie um und ich blieb im Internat zurück.

Der Abschied war für mich ein großer Verlust.

Ihre Art, zu unterrichten, habe ich bis heute nicht vergessen. Jahre später beobachtete ich mich mit meinen Klavierschüler / innen und entdeckte, ihnen ähnlich zu begegnen wie Christyna. Es geht nicht einzig und allein um die richtige Technik beim Spielen, -sondern darum, den Menschen dahinter in seiner individuellen Lebenssituation- vollumfänglich zu erfassen- und in das musikalische Gesamtwerk miteinzubeziehen..

Inzwischen berate ich meine Klienten ganzheitlich, ihr einzigartiges Potential zu entfalten. Die Musik begleitet mich, ich setze sie als vielseitiges Medium für meine Klienten ein, sei es mit den Instrumenten des Tango Argentino, sei es mit entspannenden Klängen.

Musik bewirkt Wunder.

Unsere Seele spricht zu uns jederzeit, auch über Klänge.

Danke, Christyna- für diese besondere Erfahrung.

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Universalität ist kein Bauchladen 

Universalität ist kein Bauchladen

Bei dem folgenden Blogartikel habe ich mir erlaubt, von der ansonsten vorherrschenden „Sie-Form“ abzuweichen.

An alle vielseitigen Menschen dieser Welt

Bist Du ein vielseitiger Mensch? Hast Du vielfältige Interessen und Talente? Passt Du in keine Schublade? Wurde Dir in der Vergangenheit oft gesagt, Du solltest Dich jetzt bitte ändern und Dich endlich einmal nur auf eine Sache konzentrieren? Du hast es versucht und es ist Dir nie gelungen, weil Deine Neugier Dich immer wieder zu neuen Aktivitäten trieb und Du einfach wusstest, dass Du Dich in unzählig vielen, oft komplett unterschiedlichen Tätigkeiten wiederfindest und sie sogar gut beherrschen kannst?

Dann bist Du vermutlich ein sogenanntes Multitalent und hast damit eine außergewöhnliche Vielbegabung.

Vielbegabung ist eine Begabung, die Dich von anderen unterscheidet.

Das zeigt sich insbesondere darin, dass Du Dich nicht wie die meisten für lange Zeit nur mit einem Thema beschäftigst, sondern dass Du gar nicht anders KANNST, als immer wieder neue Themengebiete für Dich zu erobern.

Diesen schier unerschöpflichen Enthusiasmus für die unterschiedlichsten Aktivitäten und Themen können Deine Mitmenschen nicht immer nachvollziehen, denn die meisten haben nur wenige Hobbies, die sie mit Begeisterung über eine lange Zeit ausüben, ohne dass es ihnen langweilig wird. Du hingegen liebst es, hinreißend zu kochen, bist eine talentierte Malerin, legst einen atemberaubenden Samba aufs Parkett, bist eigentlich gelernte Steuerfachfrau, sprichst 5 Sprachen fließend – obendrein bist Du noch ausgebildete Yoga-Lehrerin und hast Dich gerade für eine Coaching-Ausbildung angemeldet. Die selbstverständlichste Sache der Welt für Dich… nicht aber für deine Mitmenschen!

Deine Vielseitigkeit löst regelmäßig ratloses Kopfschütteln bei den anderen hervor, seien es Familie, Liebespartner oder Kollegen. Es gab schon viel Streit und Kritik von Deinen Familienangehörigen diesbezüglich. „Findest Du nicht, dass Du einen Bauchladen vor Dir herträgst?“ werden sie Dich vielleicht fragen. „Konzentriere Dich doch mal auf eine Sache richtig, anstatt auf zu vielen Hochzeiten gleichzeitig zu tanzen“. Du fühlst Dich unverstanden, was sie von Dir verlangen, ist nicht Deine Welt, es wäre Dir schlicht zu langweilig. Schlimmer noch: Sie halten Dich für abgehoben oder arrogant: „Bilde Dir bloß nicht ein, dass Du alles kannst!“ „Warum lassen sie mich nicht einfach so sein, wie ich wirklich bin?“ fragst Du Dich betrübt und irgendwann ziehst Du Dich zurück und zeigst Dein vielfältig strahlendes Innenleben nicht mehr nach außen, um nicht wieder aufs Neue verletzt zu werden.

Für ein Multitalent ist die Einschränkung auf ein Thema und ein Interessengebiet einfach zu langweilig, weil es für viele Dinge aufgeschlossen ist und viele Talente mitbringt..

Ein Multitalent ist stets neugierig

Vielbegabung ist ein Phänomen der Hochbegabung. Multitalente sind in der Lage, Dinge schnell zu verstehen und es fällt ihnen in der Regel leicht, Neues zu lernen.

Im Grunde ist das Multitalent reich beschenkt worden und darf im wahrsten Sinne des Wortes aus dem Vollen schöpfen.

Vielbegabten Menschen geht es in erster Linie darum, die Dinge zu verstehen, um sich aus einer Vogelperspektive einen Überblick darüber zu verschaffen. Oftmals erlangen sie dadurch einen gewissen Grad an Weisheit und sind gute Ratgeber. Sodann kann einem Multitalent schnell langweilig werden und es sucht sich eine neue Herausforderung. Da viele Mitmenschen dies nicht verstehen können, herrscht oft das Vorurteil, dass universale Multitalente oberflächlich und unberechenbar sind– wobei eigentlich das Gegenteil der Fall ist, da viele Multitalente durch ihre vielen Facetten eine ungeahnte Tiefe in der Beurteilung erlangen.

Universalität ist also kein Bauchladen, auch wenn es gerne anders dargestellt wird.

Die Außenwelt versucht gerne, die Multitalente zu beinflussen- und hier ist es besonders wichtig, sich selbst treu zu bleiben..

Ja, auch als universales Multitalent ist es möglich, ein ausgeglichenes Leben in Harmonie zu führen und die Welt damit zu bereichern.

Herzliche Grüße,

Mona Katzenberger