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Feinfühligkeit aus einer anderen Perspektive

Feinfühligkeit aus einer anderen Perspektive

Vor einiger Zeit war ich auf einem Fest in Hamburg, – und wie der Zufall es wollte, war mein Tischnachbar ein junger, sympathischer und sehr motivierter Psychiater.
Wir führten ein angeregtes Gespräch! Es überraschte mich sehr, dass er von mir zum 1. Mal im Leben vom Phänomen der Hochsensibilität erfuhr!!
Selbstverständlich haben die Herangehensweisen in der Psychiatrie ihre Notwendigkeit und ihre Berechtigung.
Es kam anders, als ich es erwartet hätte: An einem Punkt waren wir uns völlig einig- ich werde mich hier aus gebotenen Gründen vorsichtig ausdrücken:
Manche Menschen müssten nicht zwingend in psychiatrischer Behandlung und schwerer Medikation sein, wenn sie einfach nur von klein auf richtig gesehen, verstanden und ihrem Typ entsprechend behandelt werden würden- was erschreckend oft nicht der Fall war.

So geht es auch uns Feinfühligen! Häufig wurden wir wegen unserer Gabe schlicht missverstanden und in eine Schublade gesteckt, in die wir nicht hinein gehören- tragischerweise kann dies bis hin zur Fehldiagnose führen. Ich war völlig baff: Sogar hier teilte mein Tischnachbar meine Auffassung. Wenn wir einmal weiterdenken- dies kann heftigste Konsequenzen für unser Leben und unsere physische und psychische Gesundheit haben.

Ich fragte ihn, wie dieser gesellschaftliche Missstand aufgelöst werden könnte. Seine klare Antwort war: Wir alle sind aufgerufen, Verantwortung für unsere seelische Balance zu übernehmen. Dies heisst auch, in sich selbst zu investieren, wenn wir die stimmige Vertrauensperson dafür finden.
Coaching nannte er eine exzellente Variante, um inneres Gleichgewicht zu finden und heftigen Entwicklungen vorzubeugen.
Er fand einen pragmatischen Vergleich: In unserer Gesellschaft ist es absolut üblich – ohne auch nur mit der Wimper zu zucken- Beträge wie 1.200 € jährlich für die Wartung des Kfz zu investieren.
Aber wenn es um das Wohl unserer Seele geht?
Da wird regelmäßig gerne gespart- und dies zahlt sich auf lange Sicht nicht aus.

Je besser wir uns selbst kennen, je entspannter wir im Umgang mit uns und unserer Einzigartigkeit sind- je bewusster wir uns darüber sind, wer wir WIRKLICH sind- desto „unangreibarer“ werden wir – wo auch immer wir uns bewegen.

Das Bewusstsein für die Feinfühligkeit in der Gesellschaft steckt noch in den Anfängen- meine Arbeit dient auch dem Ziel, dieses Bewusstsein allgemein zu stärken.

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